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Perspektivwechsel

Sozialkompetenz in Unternehmen zu fördern – das ist ein Ziel der Initiative „INIOS – Inklusion in Oberschwaben". Wie können Mitarbeiter lernen, offener auf andere Menschen zuzugehen? Ein Projekt gibt Antworten.

Arbeitsplatztausch

Mit Unterstützung der Aktion Mensch hat die Initiative „INIOS – Inklusion in Oberschwaben" das Pilotprojekt „Perspektivwechsel" ins Leben gerufen. Dabei arbeitet eine Person eines Unternehmens eine Woche lang in einer Werkstätte für behinderte Menschen. Anschließend begleitet im Gegenzug ein Mitarbeiter aus einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung den Austauschkandidaten eine Woche lang in dessen Unternehmen.

Projektbeispiel 1: Perspektivwechsel in einem Industriebetrieb

 

Projektbeispiel 2: Perspektivwechsel in einem Handwerksbetrieb

 

Wiedemann sanieren und wohnen ist beim Projekt Perspektivwechsel mit dabei. Perspektivwechsel funktioniert auch in Handwerksbetrieben.

Nachdem das Kennen lernen von anderen Lebens- und Arbeitswelten bei der KNOLL Maschinenbau GmbH zur Routine wird, hat jetzt auch ein Handwerksbetrieb aus Berg bei Ravensburg das Projekt gewagt. Mit Erfolg: Geschäftsführer Martin Bloching schätzt nicht nur die erworbene Sozialkompetenz seines Mitarbeiters - er kann sich auch gut vorstellen, einen Menschen mit Behinderung zu beschäftigen.

Projektbeispiel 3: Perspektivwechsel am ZfP Weissenau

Perspektivenwechsel jetzt auch im Handel

Auch der Ravensburger Fachhandel beteiligt sich am Perspektivenwechsel. Christoph Kugel, Auszubildender bei Spielwaren Fischinger, arbeitete eine Woche mit einer Patin im Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg in Ravensburg-Weissenau.

Danach begleitete ihn seine Patin an seinen Arbeitsplatz bei Spielwaren Fischinger. Wieder ein erfolgreiches Projekt.

Erfahrungen der ersten Austauschkandidaten

Die ersten Projektteilnehmer zeigten sich begeistert von der sehr offenen und herzlichen Art der Mitarbeiter in den Werkstätten. Es herrsche ein tolles Arbeitsklima, alle seien sehr hilfsbereit, neugierig und warmherzig, so der Tenor. Bei der gemeinsamen Arbeit wie auch in den Pausen finden zahlreiche Gespräche zwischen dem Austauschkandidaten und den Menschen mit Behinderung statt. Täglich werden die Tagesabläufe und gewonnenen Erfahrungen besprochen.

Und auch der Werkstatt-Mitarbeiter fühlt sich in seiner Projektwoche in dem Unternehmen wohl. Meist sind die Menschen mit Behinderung fasziniert vom neuen Arbeitsumfeld. Sie stellen interessierte Fragen und arbeiten eifrig mit. Gemeinsam betätigen sie die Maschinen und Geräte – und ihr häufig fröhliches Wesen ist ein Gewinn für das ganze Team.

Fazit

Durch die Teilnahme am Pilotprojekt „Perspektivwechsel" verändern sich die Mitarbeiter aus den Unternehmen: sie verfügen über deutlich mehr Sozialkompetenz und gehen nun viel offener mit anderen Menschen um.


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