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Teilprojekt 4 Passgenaue und zeitnahe Teilqualifikation

Traditionelle Ausbildungsberufe fallen vermehrt weg und der Bedarf an immer anspruchsvolleren Ausbildungsberufen steigt, welche jedoch potentielle Interessenten aufgrund der mit der Ausbildung verbundenen höheren Anforderungen ausschließen. Gleichzeitig wenden sich aufgrund der (statistisch!) höheren Beschäftigungswahrscheinlichkeit viele leistungsstarke Jugendliche den Hochschulen zu. In Verbindung mit dem demografischen Wandel führt dies dazu, dass bereits heute in bestimmten Branchen und Regionen ein Fachkräftemangel zu beobachten ist.

In Deutschland gibt es ca. 1,5 Mio. junge Erwachsene zwischen 25 und 34 Jahren ohne Berufsabschluss, für die ein reguläres Ausbildungsverhältnis mit einem hohen Abbruchrisiko verbunden wäre. Ebenso gibt es viele Frauen, die nach einer längeren beruflichen Pause wieder in das Arbeitsleben einsteigen möchten, in ihrem erlernten Beruf jedoch nicht mehr auf dem neuesten Stand sind, oder eine Reihe älterer Beschäftigter ohne Ausbildung oder mit geringer beruflicher Qualifikation, die zudem rasch an Relevanz verliert und kontinuierlich auf dem aktuellen Stand gehalten werden muss. Nicht zuletzt stehen den Unternehmen auch Geflüchtete und Migranten als Arbeitskräfte zur Verfügung, die allerdings mit einer normalen Ausbildung sprachlich und ggf. auch inhaltlich überfordert wären, und für deren Beschäftigung der zeitliche Verzug zwischen Ausbildung und betrieblicher Einsetzbarkeit zu groß wäre. Hinzu kommen Menschen mit Behinderung, an denen der Aufschwung am Arbeitsmarkt vorbeigeht oder die in "Sondereinrichtungen bzw. Sondermaßnahmen" sind und dem Arbeitsmarkt dadurch nicht zur Verfügung stehen. Alle Personengruppen haben jedoch ähnliche Bedarfe in mehr oder weniger ausgeprägter Form. Sie haben individuelle Lernvoraussetzungen, benötigen ggf. mehr Zeit um sich Wissen anzueignen, haben besondere Bedarfe neim Lesen und Schreiben, benötigen evtl. Unterstützung außerhalb des Lernprozesses.

Die Ausbildung von anerkannten Facharbeiterberufen wurde in Ausbildungsbausteine bzw. Module aufgeteilt - daraus entstanden ist die Teilqualifizierung, die sich am bestehenden Ausbildungsrahmenlehrplan orientieren. Jedes Modul ist in sich abgeschlossen und endet mit einer Bescheinigung. Die einzelnen Module sind bundeseinheitlich.

Die Teilqualifizierung bietet verschiedene Vorteile. Die Teilnehmer können je nach individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten, Stück für Stück ein Berufsfeld erlernen. Dabei ist eine Weiterführung und Anerkennung der absolvierten Teile ständig gegeben. Für Unternehmen bietet sich der Vorteil, dass die Teilnehmer zielgerichtet an den Bedarfen qualifiziert werden und so mit den Anforderungen und Entwicklungen im Unternehmen wachsen können. Durch die Nähe zur regulären Ausbildung ist eine hohe Akzeptanz vorhanden.

Die Umsetzung erfolgt gemeinsam mit dem Unternehmen, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 3 Tage je Woche in der Praxis tätig sind und 2 Tage je Woche beim Antragsteller die erforderliche Theorie mit geeigneten didaktischen Mitteln erlernt.

 

Flyer Teilqualifizierung Lagerlogistik (480 KB barrierefrei)Flyer Teilqualifikation Lagerlogistik

 

 

 

 

Flyer Teilqualifizierung Metall (368 KB barrierefrei)Flyer Teilqualifikation Metall

 

 

 

 

Flyer Teilqualifizierung Gastronomie Küche (416 KB barrierefrei)Flyer Teilqualifizierung Gastronomie Küche

 

 

 

 

Flyer Teilqualifizierung Gastronomie Service (320 KB barrierefrei)Flyer Teilqualifizierung Gastronomie Service

 

 

 

 

Kontakt:
Bernd Heggenberger
Jahnstraße 98
88214 Ravensburg
Tel.: 0751 36 33 85 25
E-Mail: bernd.heggenberger@owb.de

 


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